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Bezeichnungssystem und Festigkeitsklassen

Das Bezeichnungssystem für nichtrostende Stahlsorten und Festigkeitsklassen von Schrauben und Muttern ist in der folgenden Übersicht dargestellt. Die Bezeichnung des Werkstoffes besteht aus zwei Blöcken, die durch einen Bindestrich getrennt sind.

Der erste Block bezeichnet die Stahlsorte, hierbei steht

für austenitischen Chrom-Nickel-Stahl mit einem Legierungsbestandteil von 15-20% Chrom und 5-15% Nickel. Er ist nicht durch Wärmebehandlung härtbar und in der Regel auch nicht magnetisierbar.

C für martensitischen Stahl, der durch Härten verfestigt werden kann und magnetisierbar ist. Er ist weniger korrosionsbeständig als austenitische Stähle.

F für ferritischen Stahl, der im Normalfall nicht gehärtet werden kann. Er ist magnetisierbar wird u.a. in Umgebungen mit höherem Cloridgehalt eingesetzt.

Ergänzt wird der Buchstabe um eine Ziffer, die den Bereich der chemischen Zusammensetzung innerhalb dieser Stahlgruppe angibt.

A 1 Die Stahlsorte A 1 ist speziell für die spanende Bearbeitung bestimmt (Drehteile). Durch den hohen Schwefelgehalt haben Stähle dieser Sorte eine geringere Korrosionsbeständigkeit als die übrigen Stahlsorten.

A 2 Die Stähle der Sorte A 2 sind die am häufigsten eingesetzten, sie sind jedoch nicht geeignet für die Verwendung in nichtoxidierender Säure und chloridhaltigen Medien (z.B. Schwimmbäder, Meerwasser). Geeignet für Temperaturen bis -200°C.

A 3 Gleiche Eigenschaften wie A 2-Stähle, jedoch stabilisiert mit Titan, Niob oder Tantal. Hierdurch verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen.

A 4 Gleiche Eigenschaften wie A 2-Stähle, jedoch legiert mit 2-3% Molybdän. Hierdurch erheblich korrosionsbeständiger und säurebeständig. Geeignet für Temperaturen bis -60°C.

A 5 Gleiche Eigenschaften wie A 4-Stähle, jedoch stabilisiert mit Titan, Niob oder Tantal. Hierdurch auch bei hohen Temperaturen beständig.

Der zweite Block kennzeichnet die Festigkeitsklasse, wobei die beiden Ziffern 1/10 der Mindestzugfestigkeit der Verbindungselemente angeben (in N/mm²).

A 2-70 Austenitischer Stahl, kaltverfestigt, Zugfestigkeit mindestens 700 N/mm²

Abweichend von der o.g. Regelung wird die Festigkeitsklasse bei niedrigen Muttern (Höhe = 0,5 - 0,8d, z.B. DIN 439, ISO 4035) mit drei Ziffern angegeben, wobei die vorangestellt 0 auf die geringere Belastbarkeit hinweist.

A 2-035 Austenitischer Stahl, kaltverfestigt, Prüfspannung bis mindestens 350 N/mm². Nichtrostende Stähle mit einem besonders niedrigen Kohlenstoffgehalt von höchstens 0,03% dürfen zusätzlich mit dem Buchstaben L gekennzeichnet werden (z.B. A 4L-80).